Bauers Depeschen


Donnerstag, 28. Mai 2020, 2217. Depesche



 



Hört die Signale!

SONGS FÜRS LEBEN



FLANEURSALON LIVE

Den für 20. Juni geplanten FLANEURSALON AM FLUSS im Stuttgarter Neckarhafen habe ich schon vor Wochen abgesagt. Ersatzweise empfehle ich Spaziergänge am Ufer.

Geplant ist ein weiterer Flaneursalon für Sonnntag, 18. Oktober, im Theaterhaus - u. a. mit dem Kabarettisten Rolf Miller, dem Satire-Autor Dietrich Krauß ("Die Anstalt"), der Sängerin Thabilé und dem Rap-Duo Toba & Pheel. Was daraus wird, wissen wir noch nicht ... ist dieses Jahr eigentlich noch OB-Wahl?



DIE NACHT DER LIEDER

Meine für 8. und 9. Dezember geplante Benefiz-Show DIE NACHT DER LIEDER zugunsten der Aktion Weihnachten im Theaterhaus ist fast schon ausverkauft. Auch hier kann ich nur sagen: abwarten ... und nicht das Falsche trinken.



LIEBE GÄSTE,

seit der Pandemie-Krise, die auch eine System-Krise ist, habe ich mich etwas einseitig auf unsere KÜNSTLERSOFORTHILFE (KSH) konzentriert. Das Ganze war nicht vorhersehbar. Unsere kleine Initiative haben wir zu viert am 16. März ohne irgendein sogenanntes Konzept spontan gegründet. Ich wollte nach dem Shutdown auf die Schnelle etwas tun, so wie man sonst auf politische Ereignisse mit Aktionen reagiert.

Niemand von uns konnte ahnen, dass wir als KSH zehn Wochen später diese doch etwas sensationelle Zwischenbilanz ziehen können: Bis heute haben wir 220.000 Euro Spenden von 870 Menschen erhalten. Damit haben wir schon mehr als 600 Kulturschaffende (und Studierende) unterstützt, etliche von ihnen schon zweimal. Nach wie vor sind wir aufgrund einiger unerwartet großzügiger Spenden täglich aktiv (wobei sich unser zeitlicher Aufwand dafür im Rahmen hält). Wir erledigen vormittags und am frühen Abend zu zweit die Mails mit den Anfragen. Die Informationen über unsere Aktion verbreite ich über soziale Medien, die ersten 70 Tage lang habe ich dies zwecks Dauerpräsenz mit Tagebuch-Notizen gemacht. Da es auch eine Welt außerhalb von Facebook, Instagram und Twitter gibt, rufe ich von Zeit zu Zeit mir bekannte Leute aus der Kulturszene an, um sie auf unsere Möglichkeiten aufmerksam zu machen. Den Rest muss die Mundpropaganda erledigen. Unser medialer Radius ist naturgemäß überschaubar.

Von Anfang an war die KSH-Aktion auch dafür gedacht, immer wieder auf die gesellschaftspolitische Rolle künstlerischer/kultureller Arbeit hinzuweisen. Und darüber aufzuklären, dass die Aktiven/die Beschäftigten in diesem Bereich trotz der enormen Wirtschaftskraft der Kulturbranche zum größten Teil unter prekären Bedingungen leiden. (Über den "Wirtschaftsfaktor" Kultur habe ich bereits in meiner vorherigen Depesche vom 23. Mai informiert).

Bis heute herrscht in unserer Politik und in unserer Gesellschaft kein angemessenes Bewusstsein gegenüber diesen Berufen und Engagements. Selbstverständlich ist kulturelle Arbeit unverzichtbar (um das schreckliche Wort "systemrelevant" zu vermeiden): Sie hat ja u. a.die Aufgabe, mit künstlerischen Mitteln über die Verhältnisse aufzuklären, die Kritik an herrschenden Zuständen zu schärfen und das Miteinander der Menschen zu fördern. Im Übrigen sind auch Vergnügen, gute Unterhaltung und die emotionale Erfahrung gemeinsamer Erlebnisse ein Grundrecht. Von der existenziellen und aufklärerischen Bedeutung des Humors zu schweigen. Wäre ja gelacht.

Infos für Spenden und Anfragen gibt es hier:

KÜNSTLERSOFORTHILFE

Dass eine Aktion wie unsere Künstlersoforthilfe nicht mehr ist als ein kleines Zeichen angesichts der vermutlich größten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten, die auf uns zukommen wird, wissen wir. Deshalb ist es wichtiger denn je, mit unseren Mitteln auch politisch etwas zu tun. Vor Kurzem hat sich ein neues Stuttgarter KRISENBÜNDNIS gebildet. Nach unserer ersten Aktion am 9. Mai im Cannstatter Kurpark rufen wir für diesen Samstag, 30. Mai, zu unserer zweiten Kundgebung im Oberen Schlossgarten (beim Schauspielhaus) auf. Beginn 14 Uhr. Wir wüssen uns dagegen wehren, dass die Krise auf dem Rücken der ohnehin Benachteiligten und Verletzlichen ausgetragen wird.

Alle Informationen darüber findet man hier:

KRISENBÜNDNIS



Und hier geht es zu meiner jüngsten KOLUMNE in der Kontext:Wochenzeitung:

HIRNQUARANTÄNE





 

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