Bauers Depeschen


Dienstag, 10. Dezember 2019, 2157. Depesche



 



DAS LIED ZUM TAG



LIEBE GÄSTE,

mein erstes Jahr als Nichtmehrangestellter mit Retenanspruch hat mir nicht unbedingt als Entschleuniger gedient. Es geht ja niemand, wie man vor sich hinplappert, „mit der Zeit“ - das Geschäft der Zeit ist es zu vergehen. Und wir vergehen mit ihr, bis wir gehen. Jammerjammer.

Schon wieder fast ein Jahr vergangen. Genaugenommen bin ich froh, dass zuetzt ein paar Dinge verletzungsfrei vorbeigingen: so der für meine Verhältnisse recht üppige Flaneursalon am 25. November im ausverkauften Theaterhaus (T2) - und kurz darauf die stets großformatige „Nacht der Lieder“ an zwei ausverkauften Abenden (3./4. Dezember) im Theaterhaus (T1). Die 19. Folge dieser Benefiz-Show zugunsten der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten lief wie ein Uhrwerk – keine Zeitüberziehungen, keine ungeliebten Überraschungen beim Umbau. Eine stille, angenehme Nacht. Großen Dank allen, die mitgemacht haben! Und was für eine entspannte, freundschaftliche Atmosphäre in all den Jahren hinter der Bühne. Ein Zeichen des bunten Miteinanders in Zeiten der braunen Hässlichkeiten. Man lernt menschlich übrigens viel bei solchen Unternehmungen.

Das ganze Bühnengewusel ensteht im Kopf und am Schreibtisch und muss ohne Probendurchlauf auskommen. Und da zählt solidarischer Umgang - und auch Glück. Achtung: Der Vorverkauf fürs kommende Jahre läuft bereits auf Hochtouren, der Großteil der Karten für die 20. Show am 8./9. Dezember 2020 ist schon weg.

Im Mittelpunkt des Flaneursalons zuvor stand unser Spezialgast, der in Frankfurt lebende Satiriker/Schriftsteller Oliver Maria Schmitt – eine begnadete Rampensau. Er hat uns reichlich ernsthaften Spaß gemacht. Als Kontrast dazu der in sich ruhende Küchen-Häuptling Vincent Klink als Erzähler und Querflöten- und Mundharmonikaspieler (begleitet vom Jazzpianisten Patrick Bebelaar). Sehr dankbar bin ich meiner treuen musikalischen Flaneursalon-GefährtIn Eva Leticia Padilla (diesmal mit dem Gitarristen Stefan Brixner und erstmals mit dem kubanischen Gitarristen/Perkussionisten Dany Lambada Martinez). Dann natürlich dem im Wortsinn genialen Freesyle-Rapper Toba mit dem virtuosen Beatboxer Pheel – unterstützt am Flügel vom Toni Farris, dem großartigen Keyboarder der Reggae-Band Gentleman. Ein bewegender Mix. Ihr seid Amigos!

Der nächste Flaneursalon geht – zum dritten Mal auf Einladung – am Samstag, 7. März 2020, im Stadtarchiv Stuttgart, dem imposante Backsteinbau in Cannstatt, über die Bühne. Im März zeigt das Haus die von Fans erarbeitete Ausstellung „Heimat KICKERS – Die Blauen in bewegten Zeiten“. Der – etwas unpräzise formulierte – Titel zielt auf die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen seit der Geburtsstunde der Stuttgarter Kickers 1899 bis zur Gründung der Bundesrepublik 1949. In dieser Schau wird auch der Einfluss der Nazi-Diktatur bei den Blauen aufgearbeitet, die Vertreibung der jüdischen Menschen aus dem Verein.

Auch der Flaneursalon wird das Thema Fußball an diesem Abend im Stadtarchib streifen – allerdings nicht mit Blick auf das Star-Geschäft, sondern auf die historische Rolle des Spiels in der Arbeiterbewegung. Darüber ist nicht viel bekannt. Als unermüdlich recherchierender Erzähler wird – wie schon 2018 im Hafen – Dietrich Krauß, der hauptamtliche Autor der ZDF-Satireshow „Die Anstalt“, durch den Abend führen und als Ballpoet der Buchautor Bernd Sautter mit einer Nummer auftreten. Musik machen Eva Leticia Padilla und - thematisch passend - das Trio Gadjo (ein Gypsy-Music-Ensemble mit der Sängerin Katalin Horvath, dem Gitarristen Frank Wekenmann und dem grandiosen Staatsorchester-Geiger Sebastian Mare). Unsereiner trägt wie immer bunt gemischte Geschichten vor. - Der Vorverkauf beginnt noch vor Weihnachten.

Liebe Flaneursalon-FreundInnen, das waren Kurzzeitgedächtnis-Erinnerungen an meine Unterhaltungsveranstaltungen (die ja inhaltlich immer ein wenig mit politischen Aktivitäten korrespondieren). So viel für heute zum Vergangenen. Es geht weiter:

Am kommenden Samstag, 14. Dezember (19 Uhr), halte ich bei den Künstler-Waggons bei den Wagenhallen am Nordbahnhof eine kleine Rede auf ein Ereignis: Die Waggons existieren jetzt seit sage und schreibe 20 Jahren. Geht nicht daran vorbei!

 

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