Bauers Depeschen


Donnerstag, 28. Februar 2013, 1064. Depesche



 

SOUNDTRACK DES TAGES



WERTE HOMEPAGE-GÄSTE,

für den Rest der Woche leiste ich mir noch ein paar Pausentage, am Montag beginnt wieder die Kolumnen-Arbeit. Eigentlich hatte ich nicht vor, so lange Urlaub zu machen, aber es gab einiges zu erledigen - z. B. die angefressenen Bronchien beruhigen.

Die jüngste Gast-Depesche zum Thema Stuttgart 21 mit dem Titel "Warum es nie um einen Bahnhof ging" (26. Februar) hat Kreise gezogen, die Klickzahlen auf dieser Seite waren hoch, weit über 1000 pro Tag.

Zurück in den Alltag, zur miesen Werbung: An diesem Donnerstag führt er mich in die Hardcore-Abteilung. Die Stuttgarter Metal-Band TIEFLADER, mit dem Flaneursalon-erprobten Alex Scholpp an der Lead-Gitarre, startet im Spekeasy am Rotebühlplatz eine dreiteilige Aufnahmenserie für ihr Live-Album. Heute steigt Teil 1, die beiden anderen Auftritte folgen am 20. März und am 25. April. An allen Abenden sind Gäste in der Show, die mit Metal eigentlich nichts am Hut haben. Heute beispielsweise der Cellist Max Lilja, der Moderator Karachoo - und unsereins. Ich werde eine kleine Geschichte über Schrott und die unmittelbare Speakeasy-Nachbarschaft vortragen. Gleich nebenan war einst der legendäre Radio-Barth. Beginn der Tieflader-Aktion 20.30 Uhr.

Nachtrag: Tieflader-Abend lebend überstanden ... anstrengender als zehn Großdemo-Reden ...



FLANEURSALON LIVE

Nach zehn Flaneursalon-Gastspielen im vergangenen Jahr trete ich 2013 auf die Bremse. Bis zum 17. Mai ist Pause, dann machen wir unser Generationenhaus-Spektakel im THEATER RAMPE. Es trifft sich die Familien-Bande: Roland Baisch mit Sohn Sam, Zam Helga mit Tochter Ella Estrella Tischa. Der junge Beatboxer Pheel ist dabei - und der vitale Toba Borke. Der Vorverkauf hat begonnen. Scheiß Reklame.

Nächster Schwerpunkt ist unser Hafen-Picknick am Samstag, 6. Juli, am Neckar. Stargast auf unserer Bühne, einem offenen Güterwagen, ist die erstklassige Songwriter-Band YASMINE TOURIST. Weitere Gäste haben zugesagt, darunter der Jazz- und Klassikpianist Georg Dietl; er kommt mit Verstärkung. - Am Montag, 4. November, feiern wir im THEATERHAUS "15 Jahre Flaneursalon", u. a. mit Vincent Klink. Vince war schon bei unserem allerersten Auftritt 1998 im Gustav-Siegle-Haus dabei - damals auf der Treppe des heutigen Bix Jazzclub. Auch Herr Hiss und Herr Baisch nahmen aktiv teil.

Schwierig ist es bis heute, allen Leuten zu vermitteln, was eine Mix-Show ist. Neulich hatte ich via Facebook mit einem Gast unseres jüngsten Schlesinger-Flaneursalons eine Diskussion. Er hatte bemängelt, mit meinen vorgetragenen Texten hätte er "beidseitig" seine "Kässpätzle beschreiben" können. Die Musik sei viel zu kurz gekommen. Mein Einwand, der Anteil der Geschichten sei an diesem Abend vergleichsweise klein gewesen, weil ja mit Uta Köbernick & Band, mit Zam Helga, Eva Leticia Padilla und dem singenden Entertainer Roland Baisch extrem viele Musiker auf der Bühne gestanden hätten, ließ er nicht gelten. Kurzum: Das Varieté-Prinzip, wonach einem Publikum unmöglich alle Beiträge einer Nummernshow gefallen können, ist ihm unbekannt.

Unser Kässpätzle-Mann urteilt nach Gefühl und Geschmack, ohne einen Gedanken an die handwerklichen Kriterien einer Mix-Show oder gar an die eigene subjektive Wahrnehmung zu verschwenden. Der Flaneursalon lebt von Überraschungen, von Kontrasten - auch von Schnitzern, Ungereimtheiten. Im Grunde ist die Nummernrevue bis heute eine urbane Unterhaltungsform. Sie führt verschiedene Dinge mit einer Selbstverständlichkeit und Gelassenheit zusammen (siehe "Die Nacht der Lieder") - und wird vor allem von TV-geprägten Leuten missverstanden, die eine Mix-Show für eine Art Wettbewerb halten. So kam unser Kässpätzle-Mann nicht auf die Idee, im Lieder- und Geschichtenprogramm eines Autors könnten die Texte des Autors womöglich eine gleichberechtigte Rolle spielen - und manche Leute kämen womöglich deswegen in die Vorstellung. Er wollte mehr Musik hören, ihm war danach, das gilt für alle Zeiten, und damit Basta.

Flaneursalon ist immer ein bisschen wie Zirkus: Der eine will Pferde sehen, der andere rennt deshalb zum Tierschutzverein. Der eine liebt unsere Comedy, der andere findet sie "platt". Recht machen kann man es nie allen gleichzeitig (das wäre im Übrigen falsch und langweilig), aber selbstverständlich bedanke ich mich für alle Anregungen aus der gehobenen Tieflader-Abteilung der deutschen Unterhaltung. Warum kommt Steinbrück auf die Idee, andere Leute "Clowns" zu nennen? Weil er nicht weiß, was ein Clown ist, welche Ernsthaftigkeit hinter der Arbeit eines Clowns steckt - weil er ein Hampelmannsoze ist. Nicht die Politiker, die Clowns-Gewerkschafter müssten Steinbrück aus der Manege fegen.



DIE NACHT DER LIEDER

Auch wenn bis zum Dezember noch ein paar Sonnentage vergehen könnten, hier noch einmal der dringende Hinweis: "Die Nacht der Lieder", die Benefiz-Show zugunsten der Aktion Weihnachten der Stuttgarter Nachrichten, geht in diesem Jahr aufgrund der großen Nachfrage zweimal über die Bühne - am 10. und 11. Dezember im THEATERHAUS. Der erste Abend ist so gut wie ausverkauft, für den zweiten hat der Vorverkauf begonnen. Eric Gauthier führt durch die Show, unsereins arrangiert das Programm.



KOMMENTARE SCHREIBEN IM LESERSALON



SIGNIERTE BÜCHER BEI RATZER

Die kleine Nachauflage meines Buchs ist ausgeliefert - es gibt auch wieder signierte Exemplare im Plattencafé Ratzer Records am Leonhardsplatz.



FRIENDLY FIRE:

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BLICK NACH RECHTS

FlUEGEL TV

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EDITION TIAMAT BERLIN

Bittermanns Fußball-Kolumne Blutgrätsche

VINCENT KLINK

KESSEL.TV

GLANZ & ELEND









 

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