Bauers Depeschen


Montag, 25. Januar 2010, 432. Depesche



Nächster Flaneursalon: Mittwoch, 24. Februar, Theater Rampe

Karten: 0711 / 620 09 09 - 16.

Kolumnen in den Stuttgarter Nachrichten



BETR.: TEXTE GESUCHT – FOLGE 11 UND SCHLUSS



In der Depesche vom 5. Januar hatte ich angekündigt, Texte von Depeschen-Lesern auf meine Seite zu stellen, weil ich nicht tippen durfte, rechter Arm geschient. Jeder konnte mitmachen. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern, ich denke, das Ergebnis - Geschichten über Stuttgarter Radsport- oder isländische Elefantenträume - geht schwer in Ordnung.

Vermutlich bin ich als Alleinunterhalter auf der Depeschen-Seite erledigt und darf deshalb ankündigen, dass Ralf Schübel von AD1 Media bereits an einer Art Gästebuch bastelt, sodass es für die werten Depeschen-Leser in Zukunft einfacher ist, mich auszukontern.

Die Aktion "Texte gesucht" beenden wir mit einem Beitrag von Roland Baisch. Der Stuttgarter Komiker und Countrysänger, einer der wenigen Anarcho-Artisten im Entertainer-Gewerbe, startet am 17. März im Theaterhaus seine neue Comedy-Show "Der Graue Star". Darin wird er, begleitet vom großartigen Gitarristen Frank Wekenmann, auch diesen Song vortragen:



PLEITE



EIN LETZTES LIED VON ROLAND BAISCH



Ich wollte nach Hause, es war lang nach Mitternacht

Und ich war wohl etwas blau

Der Abend war mal wieder kein Erfolg

denn ich ging nach Hause ohne eine Frau

Ich dachte, ich nehme den kürzeren Weg

Der geht zwar durch den Park

Doch im Dunkeln hab ich keine Angst

Denn ich bin ziemlich stark



Plötzlich sah ich einen Schatten im Mondlicht

der tanzte an der Wand

Und davor stand ein maskierter Mann

mit einer Pumpgun in der Hand

Er fuchtelte mit dem Ding herum und schrie:

„Geld oder Leben!“



Ich sagte, "nur ganz ruhig, Mann, ich würd dir gern was geben,

Doch bevor du abdrückst, da solltest du noch etwas wissen:

Geld hab ich keins und mein Leben ist beschissen!"



Refrain:

Ich bin pleite meine Frau ist weg, ich bin deprimiert abgebrannt und blank

Junge du hast den falschen erwischt

versuchs doch bei ner Bank



Er schaute mich an und seine Augen wurden

dunkel wie ein tiefes Grab

ich dachte Good-bye Roland

war eh ein beschissner Tag

Doch plötzlich ließ er den Revolver sinken

und fing an zu weinen

Junge, der hat Probleme

verglichen mit den meinen.



Er schluchzte und schniefte; ich dachte schon der kennt kein Erbarmen,

drei Minuten später lag er mir in meinen Armen.

Was glaubst du, wo ich her komm

Ich möchte ja nicht mal klagen

Aber ich hab seit Tagen nichts gegessen

und mir brummt der Magen.



Ich war auf meiner der Bank, und die sagten

es sei nichts zu machen

und als ich anfing zu heulen, fingen die sogar an zu lachen



Refrain:

Ich bin pleite, meine Frau ist weg, ich bin deprimiert abgebrannt und blank

Junge, du hast den falschen erwischt

versuchs doch bei ner Bank



Ich denk, was quascht mich dieser Kacker an,

bin ich den Josef Ackermann

ich war kurz davor, ihn zu schlagen

Da flehte er mich an, „Ich bin so schwach, kannst du mich ein Stückchen tragen?“



Ich nahm ihn über die Schultern und trug ihn

am nächsten morgen zu einem Schalter,

für einen der Typ, der pleite ist, war der ziemlich schwer für einen Mann in meinem Alter.



Ich ging direkt zum Bankdirektor und knüpfte ihn mir vor

Doch bevor ich was sagen konnte, heulte der schon in mein Ohr



Refrain:

Wir sind pleite insolvent abgebrannt

Junge, wir sind blank, unser Geld war in Amerika bei Lehman auf der Bank Blow Boys



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