Bauers Depeschen


Donnerstag, 11. September 2014, 1345. Depesche



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TAGEBUCH

Im Alter von 87 Jahren ist am Donnerstag der Schauspieler und TV-Unterhalter Joachim "Blacky" Fuchsberger gestorben. Er hat einst den Text der Stuttgarter-Kickers-Hymne zur Musik von Erwin Lehn geschrieben. Das Lied wird bis heute vor dem Anpfif bei den Blauen gespielt. Der Klick zur Kickers-Hymne





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LIED DES TAGES



LIEBE GÄSTE,

am Montag beginne ich wieder mit der Kolumnenarbeit. Bis dahin kuriere ich mich vollends aus, schaue den Herbstzeitlosen beim Blühen und den Äpfel beim Reifen zu. Diese Zeilen hier sind Reha-Übungen.

Den September an sich sollte man nicht verpassen und aus Bequemlichkeit sagen, es sei jetzt wie üblich Herbst. Im September ändern sich die Dinge, alles wird nicht nur länger, kürzer und bunter, einmal färbte sich der letzte Septembertag in Stuttgart total schwarz. Das war am 30. 9. 2010.

Man erinnert sich daran, nicht nur beim Blick auf den derzeit mehr als merkwürdigen Prozess, der allein die Missgriffe beim Einsatz der Polizei-Wasserwerfer gegen Stuttgart-21-Demonstranten im Schlossgarten verhandelt, als man Menschen wegfegte wie lästiges Laub. Bei diesem Prozess geht es nicht etwa darum, die schmutzige Politik hinter den Methoden am Schwarzen Donnerstag aufzudecken. Der große Wunsch nach Aufarbeitung, die Erinnerung an den Albtraum sollte also nicht vom Wesentlichen ablenken: Das Übel selbst ist alles andere als Vergangenheit.

Selbstverständlich versucht die Propaganda, Stuttgart 21 seit der - mit Propagandageld manipulierten - Volksabstimmung wie ein historisches Kapitel abzuhaken. Als sei die Sache abgewickelt wie die DDR. Stuttgart 21 aber hat im Gegensatz zur DDR noch nicht einmal richtig angefangen, auch wenn die Verschandelungszeichen der stadtvereinnahmenden Investoren und Profiteure schon überall zu sehen sind. Daran sollte man bei den anstehenden Demonstrationen zur Erinnerung an den vierten Jahrestag des 30. 9. 2010 denken. Der Schwarze Donnerstag ist nicht Geschichte. Die Vorfälle im Schlossgarten, die brutale Gewalt gegen das Demonstrationsrecht erinnern lediglich daran, wie die Dinge heute im Staat funktionieren, wenn es um viel Geld geht. Wann und wo die Demokratie, ihre Meinungsfreiheit, ihr Versammlungsrecht ein Ende haben.

Aber wie gesagt: Der September ist auch eine bunte Wiese und ein erregendes Lichtspiel in der Stadt, ein Eintauchen in die Wasser-Farben des Neckars und ein Harlekin-Theater. Und schon sind wir beim Thema: Am Montag, 13. Oktober, ist der Flaneursalon live im THEATERHAUS. 20.15 Uhr. Da erzähle ich Ihnen auch einige Sachen. Kostet nicht mal fünf Euro mehr als eine Stadtrundfahrt im Doppeldecker-Bus, ist billiger als eine Neckarfahrt nach Marbach. Ich freue mich, wenn viele kommen, denn dann kann man neue Dinge machen. Der Flaneursalon ist Stuttgarts kleine Stadt-Revue. Lieder, Geschichten & Humor. Mit Uta Köbernick. Vater Zam Helga & Tochter Ella Estrella Tischa. Vater Roland Baisch & Sohn Sam Baisch. Rapper Toba Borke & Beatboxer Pheel. Kartentelefon: 0711 / 4020720.



SAMSTAG, 11. OKTOBER, 13 Uhr bis 18 Uhr: 2. Suppenküche in der Leonhardstraße, Altstadt. Essen, Trinken, Gedankenaustausch. Live-Musik mit der Band Anjabelle u. a.

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