Bauers Depeschen


Dienstag, 01. Januar 2013, 1034. Depesche

SOUNDTRACK DES TAGES 



WERTE HOMEPAGE-GÄSTE,

willkommen im neuen Jahr. Das vergangene war etwas anstrengend, und damit meine ich nicht nur den Silvester-Lauf mit Serben-Eddy durch den Dachswald. Seit Sommer 2007 joggen wir jede Woche zusammen, man könnte von Disziplin reden.

Hab mal - es handelt sich hier schließlich um die Flaneursalon-Reklameseite - jammerlappenmäßig nachgeschaut: Neun Flaneursalon-Veranstaltungen haben wir 2012 in Stuttgart gemacht. Mal 40 eingekeilte Besucher (Uhu-Bar), mal 200 mit Beinfreiheit (Bauernmarkthalle Vogelsang), mal 450 im offenen Vollzug (Theaterhaus).

Auf der Bühne mal vier, mal ein Dutzend Leute. Neu und schön war die Show im Juni im Neckarhafen, die Picknick-Sache am Flussufer, mit einem Güterzugwaggon als Bühne, mit einem offenen Grill fürs Publikum. Und die Füße im Wasser.

Zu den Flaneursalon-Abenden gesellten sich weitere Veranstaltungen: die „Blaue Nacht“ für die Kickers mit Fritz Eckenga im historischen Autohaus Albrecht & Deffner am Olgaeck, etliche Gast-Auftritte wie bei der Rampe-Aktion im Alten Schloss, beim Bach-Abend im Bix Jazzclub usw. Zweimal war ich bei Lesungen in Berlin. Hinzu kommt „Die Nacht der Lieder“ im Theaterhaus mit 50 Mitwirkenden und 1000 Besuchern. Na ja, ein Buch war auch zu machen, ebenso etwas für die eine oder andere Demo. Insgesamt wohl etwas viel für einen alten Sack neben seinem Beruf. Andererseits ist der Flaneursalon nicht die dümmste Möglichkeit, etwas zu tun. (Verdient ist dabei übrigens nix.)

In diesem Jahr wird es weniger Flaneursalon-Veranstaltungen geben als 2012. Geplant sind vier. Der erste steigt am 19. Februar im Schlesinger, im Mai sind wir in der Rampe (Good-bye, Eva), im Juli ziehen wir wieder in den Hafen, im November ins Theaterhaus.

Die heutige Bilanz habe ich eher zur Warnung für mich selbst erstellt. Dann kann ich am Ende des Jahres nachschauen, ob sich jammerlappenbedingt etwas verändert hat. Ein Schreiberling sollte eigentlich schreiben und nicht zu oft den Affen machen, wobei der Affe die Sachen ja immer auch organisieren muss. Im Übrigen mussten 2012 auch 189 Depeschen erstellt werden. Und irgendwie hängt alles zusammen. Es ist das Leben.

Damit ist mein Geschäftsbericht fast beendet. Ich bedanke mich herzlich bei allen Flaneursalon-Besucherinnen und -Besuchern, bei den vielen Depeschen-Leserinnen und -Lesern. Es sind deutlich mehr geworden 2012. Zurzeit sind selten weniger als 600 Besucher pro Tag auf der Seite (gezählt wird nur ein Klick pro Rechner in 24 Stunden), oft sind es mehr – nicht nur dann, wenn es um S 21 geht.

Für mich gibt es keinerlei Anlass, den Stuttgarter Protest in Frage zu stellen. Ohne die regelmäßigen Demos würden wir noch mehr betrogen, viel weniger Schweinereien kämen ans Licht. Es geht nicht um einen „Bahnhof“, wie es die Propaganda den Leuten weismachen will. Der Protest muss im politischen Zusammenhang gesehen werden, es geht gegen die Alleinherrschaft der Finanzindustrie und ihrer Helfershelfer. Gegen den Zugriff der Haie auf die Stadt und deren Zerstörung. Vielleicht spricht sich ja irgendwann herum, dass mit "Märkten" und "Zukunft" immer nur Banken gemeint sind. Zocker-Banken, die mit Steuergeldern saniert werden. Protest ist nicht erfolgsabhängig. Der Erfolg des Protests ist seine Dauerpräsenz. Es geht um Wachsamkeit. Etwa gegenüber den Nazis.

Das Jahr hat begonnen, wie immer nach der Devise: Erst kommt das Fressen – und dann das Fanal. Von Moral redet sowieso keine Sau. Und die Grünen sind mächtige Knaller.

Ich wünsche allen Freunden, Sympathisanten und Zaungästen eine gute neue Saison. Bleiben Sie an Bord, wir geben unser Bestes, und das ist halt leider alles.

Let the good times roll.



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